LivingSmart trifft sich in Oldenburg

Wohnquartiere neu gedacht - Service-gesteuert: lebensnah, integrativ, intelligent, innovativ

LivingSmart trifft sich in Oldenburg

Hintere Reihe, v.l.n.r.: Thorsten Janßen (Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.V.), Philipp Kullmann (ANIMUS GmbH), Cletus Brauer (Johanniter-Unfall-Hilfe), Carsten Schulz (Universität Kiel), Sarah Rau (Projektträger Karlsruhe),
Vordere Reihe, v.l.n.r.: Manuela Ferdinand (Universität Kiel), Nils Meyer (OFFIS Institut), Marco Eichelberg (OFFIS Institut), Petra Dinkelacker (PME Familienservice), Alexandra Kolozis (Johanniter-Unfall-Hilfe) und Linda Reinicke (PME Familienservice).

Am 09. und 10. Juli trafen sich die Projektpartner beim OFFIS Institut in Oldenburg, um erste Ergebnisse aus der Bedarfsanalyse sowie das weitere Vorgehen im Projekt zu diskutieren. Zudem stellte sich das Forschungsprojekt „BeDien“ vor, die das Projekt sowie weitere Projekte aus der Ausschreibung „Personennahe Dienstleistungen“ wissenschaftlich begleiten (mehr Infos unter: https://www.bedien.org/bedien)

Die Partner PME Familienservice und die Johanniter-Unfall-Hilfe haben bereits im letzten Jahr Experten, wie Quartiersmanager*innen, Berater*innen sowie Betreuungskräfte und KiTa-Leitungen interviewt, wo es unter anderem darum ging, welche häufigen Fragen seitens der Eltern gestellt werden, welche Unterstützungsdienstleistungen bereits genutzt werden und wo die Experten die Chancen und Risiken der LivingSmart Plattform sehen. Des Weiteren wurde von der Universität Kiel eine Befragung mit Bewohner*innen im Raum Kiel durchgeführt, um weitere Informationen zur Nutzung von Dienstleistungen und möglichen Barrieren herauszufinden. Letztlich haben das OFFIS Institut und die Johanniter-Unfall-Hilfe einen Kreativworkshop im Rahmen der Fortbildungsreihe der Evangelischen Erwachsenenbildung „Ich mach mich stark für mein Wohnquartier“ mit Bewohnerinnen und Bewohnern im Raum Oldenburg durchgeführt, um über Problemlagen im Quartier zu diskutieren und erste Ideen zu generieren.

Die drei unterschiedlichen Erhebungen verdeutlichten die Komplexität der Plattform aufgrund der Vielfältigkeit der im Quartier lebenden Personen als auch der Breite des Dienstleistungsspektrums. Parallelen zeigten sich hinsichtlich des Wunsches nach Beratung bzw. einem fachlichen Ansprechpartner, sozialer Integration, Transparenz was z.B. Kosten und Datenschutz angeht, Klärung der Finanzierung und letztlich die Übersichtlichkeit der Plattform, um die passende Dienstleistung zu finden.

Wer ist eigentlich der Nutzer unserer Plattform?

Was verstehen wir unter einem Quartier und welches kommt als Pilotstandort für unser Projekt in Frage?

Von welchen Dienstleistungen sprechen wir und welche gibt es bis dato am Pilotstandort?

Wie können wir die Bewohner*innen des Pilotstandorts zukünftig im Projekt mit einbeziehen?

Mit diesen Fragen startete der zweite Tag des Treffens, denn „Bewohner“, „Eltern“, „Familie“ und „Quartier“ sind Begriffe, die sehr unterschiedlich definiert werden. Zudem wurde das Quartier als Pilotstandort festgelegt, um entsprechende Ansprechpartner, wie z.B. eine*n Quartiersmanager*in zu akquirieren, der/die eine Schnittstelle zwischen Bewohnern und Plattform darstellt und zukünftig für die Eingabe der Daten in Frage kommt.

Umso wichtiger ist es, die Quartiersmanager*in, die Bewohner*innen und letztlich auch die Dienstleister im Quartier frühzeitig im Projekt miteinzubeziehen. Dazu wurde bei dem Projekttreffen ein Nutzerworkshop für September 2019 geplant, der in einem Quartier in Oldenburg stattfinden soll, wobei sich dieses Quartier aufgrund des vorhandenen Quartiersmanagements der Johanniter-Unfall-Hilfe auch als Pilotstandort eignet.

Um die bisherigen, vorwiegend qualitativen Ergebnisse zu vertiefen, ist von der Universität Kiel eine quantitative Studie geplant, die sowohl an dem Pilotstandort in Oldenburg als auch bundesweit ausgerollt werden soll. Des Weiteren sind mehrere Experimente im Labor angedacht, wo der bisherige Stand der Plattform hinsichtlich der Funktionen als auch der Inhalte und Bedienung getestet werden soll.

Dabei wird in dem Projekt iterativ gearbeitet, sprich, die Zwischenergebnisse der Befragungen und Experimente fließen direkt in die technische Entwicklung ein, sodass daraufhin die Plattform erneut getestet und optimiert werden kann.

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